AfD stimmt gegen Bebauungsplan an der Schallenburg

+++Echter Umweltschutz statt Ideologie!+++

Im Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss vom 25. März stand unter TOP 2 erneut der Bebauungsplan 05.10 „Östlich Lindenstraße, westlich An der Schallenburg“ auf der Tagesordnung. In dem etwa drei Hektar großen Planungsgebiet nördlich des Strauchhofs soll ein neues Wohngebiet mit knapp 30 Ein- und Mehrfamilienhäusern erschlossen werden. Aufgrund anhaltender Kritik u.a. aus der Dorfgemeinschaft Schwadorf wurde die ursprüngliche Planung zwar dahingehend angepasst als das die Geschosshöhe auf drei Etagen reduziert und eine weitere Zufahrtsstraße eingeplant wurde – eine gänzliche Abkehr vom Baugebiet wurde aber nicht mehr in Erwägung gezogen.

Nicht zuletzt aber die Bürgerinitiative DENKmal Brühl hatte eindringlich vor der Realisierung des Bebauungsplans gewarnt. Nicht nur, dass damit eine der besten Ackerböden Deutschlands unumkehrbar versiegelt werden, auch der dörfliche Charakter des über 900 Jahre alten Schwadorf würde durch die Bebauung erheblich leiden. Außerdem wird so die symbolträchtige freie Sichtachse zwischen dem Wasserschloss Schallenburg und dem UNESCO-Weltkulturerbe Augustusburg verbaut. In der Landes- und Regionalplanung ist Schwadorf daher sogar als schützenswerte Kulturlandschaft deklariert.

Mit Stimmen von Rot-Grün wurde nun jedoch dem geänderten Bebauungsplan und dessen erneute Auslegung zugestimmt. Einzig die Fraktionen Linke/Piraten und AfD stimmten gegen den Beschlussentwurf. Damit zeigt sich erneut, dass insbesondere die Grünen kein Interesse an wirklichem Umwelt- und Landschaftschutz haben, sondern schlicht ihre Ideologie im Rahmen des sog. Klimaschutzes (siehe geplante Mobilitätsverbote) durchdrücken wollen. Die AfD-Fraktion hat hingegen deutlich gemacht, dass sie diesen Eingriff in die Natur- und Kulturlandschaft nicht mittragen kann. Damit wird das kulturelle Erbe Schwadorfs und damit die Grundlage der regionalen und lokalen Identität massiv gefährdet.

Ungeachtet dieses Ausgangs werden wir uns weiter für die lokalen Strukturen Brühl stark machen und unsere Stimme für ein nachhaltigeres Stadtwachstum erheben.

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